Logo

Das Vorhaben verfolgt das Ziel, den Projektansatz „Upcycling-Zentrum“ in ein übertragbares Geschäftsmodell zu überführen und an insgesamt drei Standorten mit unterschiedlicher Ausgangsbasis zu erproben. Wesentliche Forschungsschwerpunkte sind zum einen die Identifizierung und Auswahl geeigneter Organisations- und Kooperationsformen für die jeweiligen Standorte und zum anderen die Entwicklung eines skalierbaren Geschäftsmodells zur Etablierung von langfristigen und ökonomisch tragfähigen Strukturen in der Kreislaufwirtschaft. Hierdurch wird ein nachhaltiger Beitrag zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft durch Upcycling-Produkte, Kooperationen, Bildung und Sensibilisierung geleistet.

Das UpZent-Projekt konnte trotz der Einschränkungen in der Produktherstellung, die aufgrund der Corona-Pandemie entstanden, bedeutsame Ergebnisse und Erfolge verzeichnen. Dies war nur mit einer engen Zusammenarbeit der Verbundpartner möglich.

Als erstes zu erwähnen ist die Auswahl von UpZent als eines von sechs Beste-Praxis-Projekten im Rahmen von „KreativLandTransfer“. Die ausgewählten Projekte dienen durch ihr herausragendes Engagement als Vorbild für Akteure in ganz Deutschland und erstellen derzeit ein Konzept, um ihre Erfahrungen an entstehende aussichtsreiche Projekte weiterzugeben (Weiterführende Informationen).

Bisher wurden am Standort Neunkirchen (Saar) in Zusammenarbeit mit dem Praxispartner „AQA gGmbH - gemeinnützige Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft des Landkreises Neunkirchen mbH" sowie dem Designer Team von K8 insgesamt sechs neue Kooperationen mit lokalen Unternehmen zur Übergabe von Reststoffen und der Herstellung von Upcycling-Produkten geschlossen:

 

  • OIE AG, Energieversorger mit Sitz in Idar-Oberstein: Design und Fertigung von 40 Insektenhotels für Kommunen im Versorgungsgebiet der OIE. Mehr Informationen zu dieser Kooperation sind dem OIE Magazin Ausgabe 02-2020 zu entnehmen (online verfügbar).

 

  • Kreuznacher Zentralwäscherei: Design und Fertigung von Give-Aways aus hauseigenen Reststoffen

 

  • Gemeinde Nalbach: Design und Fertigung von 75 stapelbaren Kisten für Schülerinnen und Schüler zum Transport von Lernutensilien

 

  • Govinda Natur GmbH: Vertrieb von Upcycling-Produkten im Geschäftsladen in Birkenfeld

 

  • „Gudd-Zweck UG“: Design und Fertigung einer Outdoor-Möbelkombination zur Ausstellung und Benutzung auf Veranstaltungen

 

  • Schwerelosigkite und Hochschule Trier: Design und Fertigung von 1.000 „Ersti-Taschen“ als Geschenk zur Semestereinführung am Umwelt-Campus Birkenfeld. Das Verteilen der Taschen unter jungen Studierenden erwirkt gleichzeitig eine Sensibilisierung für die Themen Kreislaufwirtschaft und Upcycling. Die Taschen werden von den beiden Praxispartnern AQA gGmbH und FAUK hergestellt.

 

Am Standort Herzogenrath haben das Institut für angewandtes Stoffstrommanagement und der Praxispartner FAUK e. V. erfolgreich eine Stoffstromanalyse (SSA) durchgeführt. Ziel der SSA war, in der Region verfügbare Reststoffe zu identifizieren und neue Kooperationen mit lokalen Unternehmen zu etablieren. Außerdem werden die ersten Upcycling- Produkte und Prototypen aus Holz und Textilien hergestellt. Weiterführende Informationen zu den aktuellen Entwicklungen am Standort Herzogenrath.

Die Beauftragung eines dritten Modellstandortes wird Ende 2020 erfolgen. Hierfür wird das IfaS Anfang September den Aufruf zur Angebotsabgabe auf der UpZent-Webseite veröffentlichen. Wir laden alle Upcycling-Interessierten dazu ein, ein Angebot einzureichen und Teil des UpZent-Netzwerkes zu werden.